Das Fahreignungsseminar (FES): Alles, was Sie wissen müssen
Das Fahreignungsseminar (FES) ist eine Maßnahme, die in Deutschland dazu dient, Verkehrsteilnehmer mit auffälligem Fahrverhalten wieder auf den richtigen Weg zu bringen. In diesem Artikel werden wir Ihnen alles Wichtige zum Thema FES erklären.
Was ist das Fahreignungsseminar?
Das Fahreignungsseminar (FES) ist ein Kurs, der aus einem verkehrspädagogischen und einem verkehrspsychologischen Teil besteht. Es wird von speziell ausgebildeten Verkehrspsychologen und Verkehrspädagogen durchgeführt und soll dazu beitragen, dass Verkehrsteilnehmer mit auffälligem Fahrverhalten ihr Verhalten ändern und somit sicherer am Straßenverkehr teilnehmen.
Wer muss ein Fahreignungsseminar besuchen?
Ein Fahreignungsseminar wird in der Regel von der Fahrerlaubnisbehörde angeordnet, wenn ein Verkehrsteilnehmer auffällig geworden ist. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn jemand innerhalb eines Jahres zwei oder mehr Verkehrsverstöße begangen hat oder wenn ein Verkehrsverstoß besonders schwerwiegend war (z.B. Alkohol am Steuer). In solchen Fällen droht in der Regel eine Entziehung der Fahrerlaubnis oder eine Verlängerung der Probezeit. Durch den Besuch eines FES kann man dem entgegenwirken.
Was sind die Inhalte des Fahreignungsseminars?
Das Fahreignungsseminar besteht aus einem verkehrspädagogischen und einem verkehrspsychologischen Teil. Im verkehrspädagogischen Teil geht es darum, die Verkehrsteilnehmer für die Risiken im Straßenverkehr zu sensibilisieren und ihnen praxisnahe Tipps und Anregungen zu geben, wie sie ihr Fahrverhalten verbessern können. Im verkehrspsychologischen Teil geht es hingegen um die Motivation zur Verhaltensänderung und die Identifikation von individuellen Faktoren, die zu Fehlverhalten im Straßenverkehr geführt haben.
Wie läuft ein Fahreignungsseminar ab?
Ein Fahreignungsseminar dauert in der Regel zwei Tage und umfasst insgesamt 16 Stunden. Es wird von speziell ausgebildeten Verkehrspsychologen und Verkehrspädagogen durchgeführt und findet in kleinen Gruppen von maximal zwölf Teilnehmern statt. Die Teilnahme an beiden Teilen des FES ist Pflicht.
Was kostet ein Fahreignungsseminar?
Die Kosten für ein Fahreignungsseminar variieren je nach Anbieter und Region. In der Regel muss der Teilnehmer die Kosten selbst tragen. Die Gebühr für ein FES beträgt in der Regel zwischen 300 und 500 Euro.
Welche Auswirkungen hat ein Fahreignungsseminar?
Wenn ein Verkehrsteilnehmer ein FES erfolgreich absolviert hat, wird dies in der Regel von der Fahrerlaubnisbehörde positiv bewertet. Die Teilnahme an einem FES kann dazu beitragen, dass die Fahrerlaubnisbehörde von einer Entziehung der Fahrerlaubnis oder einer Verlängerung der Probezeit absieht. Auch bei einer drohenden Punktereduzierung in Flensburg kann ein FES positive Auswirkungen haben, da durch den Besuch des Seminars ein Punkteabbau möglich ist. Allerdings müssen die Teilnehmer hierfür eine freiwillige Nachschulung absolvieren.
Fazit
Das Fahreignungsseminar (FES) ist eine sinnvolle Maßnahme, um Verkehrsteilnehmer mit auffälligem Fahrverhalten wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Es besteht aus einem verkehrspädagogischen und einem verkehrspsychologischen Teil und wird von speziell ausgebildeten Verkehrspsychologen und Verkehrspädagogen durchgeführt. Die Teilnahme an einem FES kann dazu beitragen, dass die Fahrerlaubnisbehörde von einer Entziehung der Fahrerlaubnis oder einer Verlängerung der Probezeit absieht und kann auch beim Punkteabbau helfen. Die Kosten für ein FES variieren je nach Anbieter und Region, müssen aber in der Regel vom Teilnehmer selbst getragen werden.